3. November 2025

MLP Academics zeigen in München zwei Gesichter

Die MLP Academics Heidelberg verlieren nach einer schwachen ersten Halbzeit und trotz einer deutlich verbesserten zweiten Hälfte am Ende mit 81:93 (Q1 14:32 / Q2 21:31 / Q3 22:16 / Q4 24:14) beim Euroleague-Team aus München. Topscorer gegen den FC Bayern Basketball wird Osun Osunniyi mit 15 Punkten. Für die Heidelberger geht es bereits am Mittwoch, den 5. November, auswärts in der Basketball Champions League bei Rytas Vilnius weiter. Alle Spiele der easyCredit BBL live und auf Abruf bei Dyn.

Eine Halbzeit zum Vergessen

Zwei Heidelberger Ballverluste und drei erfolgreiche Münchner Dreier eröffnen diese Partie. Osun Osunniyi beendet den 0:9-Lauf nach zwei gespielten Minuten. Nach einem weiteren Ballverlust und einem 4:14-Start nimmt Headcoach Danny Jansson die erste Auszeit und bemängelt vor allem das fehlende eigene Selbstvertrauen und den zu großen Respekt vor den Bayern. Hinsichtlich der Ballverluste stabilisieren sich die Heidelberger zur Pause, stehen bei 8 Turnovern.

Insgesamt erlauben sie jedoch 63 Münchner Punkte zur Halbzeit, viel zu viel, um beim Euroleague-Ensemble zu bestehen. Die Münchner treffen zwölf ihrer 16 Dreierversuche und machen in ihrer Körpersprache deutlich, dass sie die vergangene Niederlage gegen Berlin schnell wettmachen wollen. Die Academics hingegen verschlafen den Start völlig, treffen lediglich einen von sieben Dreierversuchen und liegen folgerichtig mit 35:63 zur Pause zurück.

Deutliche Steigerung in der zweiten Halbzeit

Nach der Pause kommen die Heidelberger deutlich sicherer aus der Pause, können das dritte Viertel für sich entscheiden und den Rückstand verkürzen. Vor allem defensiv können die Jungs vom Neckar jedoch zulegen. Nach 32 und 31 Punkten in den ersten beiden Vierteln, erlauben die Academics im dritten Viertel nur noch 16 Zähler. Der Dreier fällt besser, die Quoten bei den Bayern gehen in Richtung Normalbereich. Auch das Schlussviertel geht an die Heidelberger, doch insgesamt ist die Hypothek aus der ersten Halbzeit zu hoch, um in dieser Partie noch ernsthaft etwas zu drehen. Am Ende verlieren die Academics mit 81:93 gegen die Bayern.

Dennoch sollte diese zweite Hälfte etwas Rückenwind geben für die kommende Partie in der Basketball Champions League. Bereits am kommenden Mittwoch, den 5. November, steht auswärts bei Rytas Vilnius der nächste Härtetest an.

Stimmen zum Spiel

„In der Halbzeit habe ich gesagt, es ist immer etwas einschüchternd, wenn man das FC-Bayern-Logo sieht. Sie haben eine große Qualität. Aber es ist frustrierend, diese Möglichkeit verpasst zu haben, unseren Basketball zu spielen. In der ersten Hälfte hat wenig funktioniert. Natürlich haben die Bayern in der zweiten Hälfte den Fuß vom Gaspedal genommen. Hier haben wir dann zeitweise auch guten Basketball gespielt. Wir hoffen, dass wir etwas für die nächsten Spiele mitnehmen können.“ – Danny Jansson, Headcoach der MLP Academics.

„Die erste Halbzeit geht gar nicht, wir können da nicht so einbrechen. Wir können nicht nach ein, zwei kleinen Situationen so den Kopf hängen lassen und aufhören. In der zweiten Halbzeit haben wir es etwas gerettet und können etwas mitnehmen hier. Es liegt nur an uns. Jeder hat gesehen, dass wir mit Angst in das Spiel gegangen sind. ich weiß nicht wieso. Wir haben letztes Jahr schon reichlich Spiele gegen Bayern gespielt und sind nicht so aufgetreten. Wir müssen einfach wir selbst sein, wenn wir das hinkriegen, sieht es besser aus – das hat dann auch funktioniert. Wir müssen das Spiel heute abhaken. Ich freue mich auf das Spiel in Vilnius am Mittwoch, da müssen wir es auf jeden Fall besser machen.“ – Marcel Keßen.

Eva Birkelbach
MLP Academics Heidelberg
Medien und Kommunikation

Zuschauer:innen: 6076
MLP Academics Heidelberg – Basketball mit Zukunft