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30. April 2025

MLP Academics verlieren auswärts in Vechta

Für die MLP Academics Heidelberg will bei RASTA Vechta nicht viel gelingen. Die Jungs vom Neckar verlieren auswärts mit 60:78 (Q1 12:28 / Q2 14:14 / Q3 13:17 / Q4 21:19). Topscorer der Academics wird Kapitän Ryan Mikesell mit 18 Punkten. Weiter geht es für die Heidelberger bereits am kommenden Samstag, den 3. Mai, mit dem Heimspiel gegen ratiopharm ulm um 18:30 Uhr. Alle Spiele der easyCredit BBL live und auf Abruf bei Dyn.

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge nimmt Coach Danny Jansson eine kleine Änderung in der Starting Five vor und schickt Andrew O’Brien von Beginn an auf das Parkett. Am schwächeren Beginn der Academics ändert das zunächst jedoch nichts, die Gastgeber aus Vechta können mit einem 13:1-Lauf in die Partie starten. Die folgende Auszeit können die Academics gut nutzen und so finden die Jungs vom Neckar vor allem offensiv deutlich besser in die Partie und können den Rückstand zunächst verkürzen. Die Gastgeber haben jedoch einen Sahnetag erwischt, treffen allein im ersten Viertel sechs Dreier (Brandon Randolph mit 4/5 Dreiern) und bleiben somit weiter in Führung.

Déjà-vu

In vielen Szenen erinnert dieses Spiel an die vergangene Partie gegen Braunschweig. Während bei Vechta der Wurf fällt, haben die Academics in ihren Abschlüssen – vor allem von jenseits der Dreierlinie, wenig Glück. Und auch die 50:50-Bälle landen zu oft in den Händen von Vechta, als dass die Heidelberger die Führung durch einen eigenen Lauf verkürzen können. Immer wieder haben die Gastgeber die passende Antwort parat und halten die Academics auf Distanz.

Der Wurf will nicht fallen

Während die Wurfquoten bei Vechta etwas abkühlen, bleiben die der Academics eiskalt. Zur Pause stehen die Heidelberger bei einem getroffenen Dreier bei zwölf Versuchen (8%) und neun Treffern aus dem Feld bei 27 Versuchen (33%). Vor allem Ryan Mikesell (12 Punkte zur Pause) geht als Kapitän voran, wirft, reboundet, geht zum Korb und zieht Fouls.

Schreckmoment nach der Pause

Mitte des dritten Viertels dann der Schreckmoment aus Sicht der Heidelberger. Osun Osunniyi geht nach Kontakt mit Brandon Randolph zu Boden und bleibt mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. An dieser Stelle vielen Dank an das Ärzte-Team von Vechta, die vor Ort zur Stelle waren und Physio Samuli Moilanen unterstützen. Für Osun ist diese Partie frühzeitig beendet.

Den Academics gelingt es nicht, nach gutem Start in das dritte Viertel, den kurzen Verletzungs-Schock zu überwinden und so verfliegt das Momentum, kurz nachdem es mühevoll aufgebaut wurde, wieder. Es gelingt einfach nicht viel an diesem Mittwochabend. Zu viele Chancen bleiben ungenutzt, zu oft dreht sich der Ball wieder aus dem Ring, zu oft schnappt Vechta den Heidelbergern den Rebound weg und zu häufig tut Brandon Randolph den Academics weh. Am Ende steht der US-Amerikaner bei 30 Punkten. Die MLP Academics Heidelberg treten mit einer 60:78-Niederlage die Heimreise an.

Stimmen zum Spiel

„Es war heute zum wiederholten Mal so, dass wir einen furchtbaren Start hatten. Vechta kam mit viel mehr Energie ins Spiel. Bei RASTA haben gleich die ersten Plays für Brandon Randolph funktioniert. Wir hatten zur Halbzeit schon neun Offensiv-Rebounds zugelassen. Nach dem Seitenwechsel konnten wir das Spiel für ein paar Minuten kontrollieren. So konnten wir den Rückstand bis auf zehn Punkte verkürzen. Die Verletzung von Osun Osunniyi hat uns dann nicht nur basketballerisch sehr weh getan, da haben wir auch unseren Fokus verloren. Danach war es schnell wieder ein 20-Punkte-Rückstand. Im RASTA Dome braucht man 40 Minuten lang sehr viel Energie, um Vechta in Bedrängnis zu bringen. Es war ein harter Abend für uns.“ – Danny Jansson, Headcoach der MLP Academics

„Es ist eine schwere Niederlage. Wir haben uns von Anfang an unser eigenes Grab geschaufelt. Man weiß, dass man in Vechta nie ein leichtes Spiel hat – die Halle trägt die Mannschaft immer mit. Man darf sie von Anfang an nicht in den Rhythmus kommen lassen, doch das haben wir zugelassen. Wir haben in der Mannschaft gerade sowohl offensiv als auch defensiv keinen Rhythmus. Da müssen wir definitiv schnell etwas dran ändern – aber wir haben die Zeit nicht, wir spielen alle drei Tage. Jetzt müssen wir das zusammen lösen, den Kopf oben halten und positiv denken.“ – Mateo Seric

Eva Birkelbach
MLP Academics Heidelberg
Medien und Kommunikation