Die MLP Academics Heidelberg schreiben weiter Geschichte. Mit dem 92:64-Heimsieg (Q1 26:23 / Q2 22:18 / Q3 19:7 / Q4 25:16) ziehen sie erstmals seit 50 Jahren in das Halbfinale der Postseason ein. Dort treffen die Academics auf den FC Bayern Basketball. Spiel 1 findet am Sonntag, den 1. Juni, um 16:30 Uhr in München statt. Tickets für Spiel 2 in Heidelberg am Mittwoch, den 4. Juni, um 20 Uhr gibt es ab sofort. Alle Spiele der easyCredit BBL live und auf Abruf bei Dyn.
Es liegt etwas in der Luft an diesem heutigen Spieltag. Die Anspannung im SNP dome ist schon vor Tip-Off greifbar. Das Heidelberger Wohnzimmer ist mit 4428 Zuschauern nahezu ausverkauft, von Anfang an unterstützen die Fans lautstark. Mit DJ Horne, Ryan Mikesell, Bakary Dibba, Paul Zipser und Marcel Keßen startet Headcoach Danny Jansson groß in dieses Spiel 4 und möchte so vor allem das zuletzt problematische Thema Rebounds beheben. Das gelingt den Jungs vom Neckar zu Beginn auch, immer wieder können sich die Academics den Abpraller sichern. Weil Chemnitz erneut stark von der Dreierlinie punkten kann, entwickelt sich in den Anfangsminuten ein enges Spiel auf Augenhöhe.
Es bleibt bis zur Halbzeit eng und umkämpft. Jede erfolgreiche Aktion der Jungs vom Neckar wird von Team und Fans lautstark bejubelt, die Heidelberger wollen diesen Heimsieg unbedingt und werfen sich in jedes Duell, greifen nach jedem Rebound und gehen immer wieder den Extraschritt mehr. Vor allem im Kampf unter den Brettern legen Paul Zipser und Co. in diesem Spiel 4 eine ordentliche Schippe drauf. Heidelbergs Nummer 9 hat zu Beginn des dritten Viertels bereits sieben Rebounds eingesammelt. Das sorgt auch immer wieder für einen mentalen Vorteil und jubelnde Fans auf den Rängen. Kleinigkeiten, die in einer so umkämpften Serie mitentscheidend sein können.
Vor allem defensiv lassen die Academics den Chemnitzern wenig Raum. Immer wieder wird der Weg zur Zone zugemacht, die Jungs vom Neckar sind überall, rotieren und geben den NINERS kaum Optionen zu scoren. Im dritten Viertel lassen die Heidelberger lediglich sieben Chemnitzer Punkte zu und bauen die Führung vor dem letzten Viertel mit einem Dreier von Ryan Mikesell zur Schlusssirene auf +19 aus. Der SNP dome bebt!
Im Schlussviertel gibt es dann für die Academics kein Halten mehr. Vor allem Topscorer Michael Weathers ist kaum zu stoppen, beendet die Partie mit 24 Punkten, fünf Rebounds und vier Assists. Die Jungs vom Neckar lassen die Chemnitzer nicht mehr herankommen, halten die Sachsen stetig bei rund 20 Punkten Unterschied auf Abstand und spielen ein historisches Spiel erfolgreich zu Ende. Zum ersten Mal seit unfassbaren 50 Jahren stehen die Heidelberger wieder im Halbfinale. Der Rest ist Glückseligkeit, Stolz und Party in Blau-Weiß. Die MLP Academics Heidelberg schlagen die NINERS Chemnitz dank einem 92:64-Heimsieg in der Best-of-Five-Serie mit 3:1.
„Im Vergleich zum letzten Spiel hat man diesmal auch gemerkt, dass Chemnitz schwere Beine hatte. Es war definitiv nicht das schönste Spiel und es sind einige Fehler passiert. Aber ich denke, wir haben heute Konstanz gezeigt und immer dann, wenn beide Teams irgendwie auf den Boden der Tatsachen zurückgefallen sind, haben wir ein bisschen mehr Gift gezeigt und die Kontrolle über das Spiel gewonnen. Am Ende haben wir uns immer wieder reingehängt, haben defensiv gut gespielt und ich glaube, dass Chemnitz in der zweiten Halbzeit die Energie ausgegangen ist. Jetzt sind wir unter den ersten Vier.“ – Danny Jansson, Headcoach der Academics
„Ich fasse es noch gar nicht. Die letzten Wochen waren einfach crazy. Man realisiert gar nicht, dass wir jetzt im Halbfinale stehen. Vor allem nach letzter Saison, die echt nicht gut war. Aber was wir dieses Jahr hier aufgebaut haben, ist wirklich unglaublich. Es war klar, dass es nicht einfach wird und dass wir wahrscheinlich auch ein Spiel verlieren werden. Die erste Halbzeit im letzten Spiel war einfach zu schlecht, aber wir wussten, dass wir eigentlich immer die Nase vorne hatten in dieser Serie. Wir wollten unbedingt den Sack zu machen heute, also ich glaube keiner von uns wollte nochmal nach Chemnitz fahren, weil ein fünftes Spiel ist natürlich nochmal taff. Deswegen haben wir heute nochmal alles gegeben und es hat gereicht. Es ist einfach nur geil.“ – Marcel Keßen
Eva Birkelbach
MLP Academics Heidelberg
Medien und Kommunikation
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