Die MLP Academics Heidelberg verlieren auswärts bei den BMA 365 Bamberg Baskets mit 69:80 (Q1 18:20 / Q2 14:28 / Q3 16:15 / Q4 26:10) und können sich nicht für das Pokal-Aus im vergangenen Monat revanchieren. Topscorer der Heidelberger wird Mateo Seric mit 12 Punkten. Bereits am kommenden Mittwoch, den 17. Dezember, geht es für die Academics weiter in der Basketball Champions League mit dem letzten Spiel der Gruppenphase gegen Legia Warschau. Tip-Off ist um 18:00 Uhr. Alle Spiele der MLP Academics Heidelberg live und auf Abruf bei Dyn.

Mit DJ Horne, Michael Weathers, Samuell Williamson, Marcus Weathers und Osun Osunniyi schickt Headcoach Danny Jansson die gleiche Starting Five aufs Parkett, wie zuletzt beim Heimsieg gegen Braunschweig. Die erste Aktion gehört allerdings der Heimmannschaft, welche in Person von Cobe Williams mit einem Dreier das Spiel eröffnet. Doch auch die Jungs vom Neckar zeigen sich von Beginn an engagiert. Auf Bamberger Punkte finden die Academics oft die richtige Antwort und erarbeiten sich durch einen Dreier von Kevin McClain die zwischenzeitliche 11:9-Führung. Es ist ein munterer Schlagabtausch auf beiden Seiten, welchen die Baskets zum Ende des ersten Viertels mit 20:18 knapp für sich entscheiden können.
Das zweite Viertel startet zunächst ähnlich spektakulär, auf eiskalt verwandelte Würfe der Hausherren folgen auf der anderen Seite gut ausgespielte Plays der Heidelberger. Zusätzlich zur ohnehin gefährlichen Offensive finden die Baskets jedoch auch defensiv immer besser in die Partie und zwingen die Academics immer wieder in Fastbreak-Situationen. Dabei suchen die Bamberger vor allem den Wurf von außerhalb und machen ihrem Status als bestes Dreier-Team der aktuellen BBL-Saison alle Ehre. Sowohl Cobe Williams als auch Richard Balint und Ibi Watson stellen dabei ihre Treffsicherheit unter Beweis und verschaffen den Gastgebern somit eine komfortable 48:32-Pausenführung.
Das Bild, welches sich zum Ende der ersten Halbzeit abgezeichnet hat, setzt sich im zweiten Durchgang weiter fort. Während die Jungs vom Neckar offensiv immer weniger Lösungen finden, bleiben die Baskets vor dem Korb eiskalt und setzen sich weiter ab. Das gewählte Stilmittel der Bamberger bleibt dabei der Dreier und so erarbeitet sich das Team von Headcoach Anton Gavel ganze 35 Würfe von „Downtown“, von denen sie am Ende elf verwandeln. So wird der Rückstand zu groß, um eine Heidelberger Aufholjagd aufkommen zu lassen. Dennoch wollen sich die Academics nicht vollends aus diesem Spiel verabschieden und entscheiden das letzte Viertel eindrucksvoll mit 26:10 für sich. Die Revanche für das Pokal-Aus im vergangenen Monat bleibt allerdings aus und am Ende müssen sich die Heidelberger mit 69:80 in Bamberg geschlagen geben.
„Wir kamen ins Spiel und fühlten uns bereit, aber offensiv konnten wir gegen Bamberg natürlich nichts ausrichten. Defensiv haben wir einen klaren Plan und klare Standards, was wir tun sollten, und dann waren wir irgendwie frustriert wegen der Offensive. Vielleicht gab es noch einen weiteren Faktor, der uns frustriert hat, und dann waren wir plötzlich offensiv nicht mehr so präzise und konzentriert. Wir müssen vor allem die letzten zwei Minuten der ersten Halbzeit und den Beginn des dritten Viertels würdigen, als Bamberg seinen Lauf hatte und einige schwierige Würfe traf. Wir haben immer versucht, zurückzukommen, aber es war erfolglos, weil Bamberg konstant gute Spielzüge machte.“ – Danny Jansson, Headcoach der MLP Academics
„Wir haben Bamberg zu früh ins Spiel kommen lassen, wir haben ihr Spiel angenommen, sie haben uns ihr Spiel aufgezwungen. Wir konnten dem Spiel nicht unseren Stempel aufdrücken. Sie haben früh Selbstvertrauen gehabt, schwierige Würfe getroffen, die wir nicht kontern konnten. Deswegen war es sehr schwer, unsere Reaktion kam dann zu spät. Am Ende war es noch eine gute Aufholjagd, aber es hat nicht gereicht.“ – Mateo Seric
Luis Benz
MLP Academics Heidelberg
Medien und Kommunikation