27. September 2025

MLP Academics verlieren zum Auftakt in Vechta

Die MLP Academics Heidelberg müssen weiter auf ihren Auswärtssieg in der easyCredit BBL gegen RASTA Vechta warten. Am ersten Spieltag verschlafen die Heidelberger das dritte Viertel und müssen am Ende mit einer 76:86-Niederlage (Q1 21:22 / Q2 18:14 / Q3 11:24 / Q4 26:26) im Gepäck die Heimreise antreten. Topscorer der Academics wird Michael Weathers mit 21 Punkten. Weiter geht es für die Heidelberger mit dem Heimspiel-Doppelpack am 2. Oktober um 18:30 Uhr gegen Aufsteiger Jena und am 5. Oktober um 15:00 Uhr gegen Chemnitz. Tickets gibt es online und in der Bahnhofstraße 34/1. Alle Spiele der easyCredit BBL gibt es live und auf Abruf bei Dyn.

Gelungener Start

Die ersten Heidelberger Punkte der neuen easyCredit BBL-Saison erzielt Michael Weathers. Marcel Keßen tippt den Sprungball zu Marcus Weathers, der seinen rennenden Zwillingsbruder Michael auf dem Weg zum Korb findet und ihm einen freien Dunk ermöglicht. Ohne Niklas Würzner (krank) und Dusan Neskovic (7. Ausländer) haben die Heidelberger zu Beginn die Nase leicht vorn. Es entwickelt sich ein enges Spiel, beide Teams haben nach den ersten zehn Minuten jeweils vier Ballverluste zu verzeichnen. Es ist deutlich zu sehen, dass die Abläufe auf beiden Seiten noch nicht immer stimmen.

Was auf jeden Fall stimmt, ist der Einsatz der Jungs vom Neckar. Vor allem Samuell Williamson ist in der ersten Spielhälfte ein absoluter Aktivposten und nahezu überall zu finden. Alleine sechs Rebounds holt Heidelbergs Nummer zehn in der ersten Halbzeit.

Das Momentum kippt

Nach der Pause kommen die Academics eigentlich besser aus der Pause, doch zu viele Ballverluste, ein immer lauter werdendes Publikum und ein 9:2-Lauf von Vechta zwingen Headcoach Danny Jansson zur Auszeit Mitte des dritten Viertels – Führung Vechta. Doch RASTA hat das Momentum jetzt voll auf seiner Seite. Nahezu jeder 50:50-Ball landet in den Händen der Orangenen, auch mit Foul verwandelt Vechta seine Würfe und bei den Heidelbergern ist der Korb stellenweise wie zugenagelt. Ein 24:11-Viertel für die Gastgeber sorgt für die Führung der Niedersachsen nach drei gespielten Vierteln.

Doch die Jungs vom Neckar geben sich nicht auf und können im Schlussviertel defensiv immer wieder Stopps erzwingen. Zwischenzeitlich gelingt es nach -15 den Rückstand wieder in einen einstelligen Bereich zu bringen. Offensiv haben die Heidelberger vor allem von jenseits der Dreipunktelinie Probleme. Lediglich 24% ihrer Würfe können die Academics verwandeln. Am Ende kommt die Aufholjagd nach einem verpatzten dritten Viertel zu kurz, Vechta hat immer die passende Antwort parat. Ein lauter RASTA Dome und 18 Ballverluste tun ihr Übriges, die MLP Academics Heidelberg verlieren zum Saisonauftakt bei RASTA Vechta mit 76:86.

Stimmen zum Spiel

„Um ehrlich zu sein, hat die 2. Halbzeit einfach gezeigt, dass wir eine wirklich bescheidene Preseason hatten. Es gab viele Verletzte, wir sind nicht in einen Rhythmus gekommen. Unsere Offense hat heute nach dem Seitenwechsel nicht mehr funktioniert, insgesamt hatten wir 18 Ballverluste. Respekt an Vechta, die clever Druck gemacht haben. Aber ich denke, dass die Hälfte der Turnovers unnötig waren. Das ist der Beleg dafür, dass uns in der Offense noch der Rhythmus fehlt. Das wollten wir eigentlich in der Saisonvorbereitung erreichen. Mehr enttäuscht mich heute aber, dass, wenn unsere Offense stockt, dann müssen wir uns auf unsere Defense fokussieren. Aber das ist überhaupt nicht passiert. In der 1. Halbzeit haben wir noch solide gespielt, nicht super, aber solide. Als wir dann in der 2. Halbzeit nicht mehr getroffen haben, schien uns plötzlich die Defense nicht mehr wichtig zu sein. Dann haben wir einen Korbleger nach dem anderen zugelassen. Und wenn RASTA nicht getroffen hat, haben wir ihnen den Offensiv-Rebound erlaubt und den nächsten Dreier zugelassen. Wenn man so spielt, ist es schwierig, zu gewinnen.“ – Danny Jansson, Headcoach der MLP Academics

„Wir müssen ready sein für 40 Minuten. Die erste Halbzeit war nicht schlecht, aber im dritten Viertel haben wir dann keine Stopps mehr geholt. Wenn wir hinten keine Stopps holen, haben wir vorne keine einfachen Punkte und das ist unser Basketball, den wir spielen – das hat uns gefehlt. Wir haben einiges aufzuarbeiten, wir haben zwei Heimspiele nächste Woche, da wollen wir das wieder gut machen. Wir identifizieren uns über unsere Defense, die muss das ganze Spiel über da sein, daran müssen wir arbeiten.“ – Marcel Keßen

Eva Birkelbach
MLP Academics Heidelberg
Medien und Kommunikation