Die MLP Academics Heidelberg erwischen ohne den verletzten Michael Weathers (Oberschenkelprobleme) und in der zweiten Halbzeit auch ohne den angeschlagenen Osun Osunniyi einen rabenschwarzen Tag und verlieren deutlich mit 67:100 (Q1 5:30 / Q2 14:24 / Q3 27:20 / Q4 21:26) gegen die Telekom Baskets Bonn. Topscorer der Heidelberger wird Eric Reed Jr. mit 17 Punkten. Bereits am Dienstag, den 30. Dezember, gibt es für die Jungs vom Neckar die Chance auf Wiedergutmachung beim Heimspiel gegen die SKYLINERS. Tip-Off in der SAP Arena ist um 20 Uhr, Tickets gibt es online und an der Tageskasse. Alle Spiele der MLP Academics Heidelberg live und auf Abruf bei Dyn.
Es ist an allen Ecken und Enden ein holpriger Start. Die Partie beginnt aufgrund von enormen technischen Problemen mit knapp 45 Minuten Verspätung. Auch auf dem Feld läuft es für die Academics überhaupt nicht. Beim Stand von 2:18 und noch viereinhalb Minuten auf der Uhr im ersten Viertel nimmt Headcoach Danny Jansson bereits seine zweite Auszeit, um die Jungs vom Neckar wachzurütteln. Doch auch diese zeigt zunächst nicht den gewünschten Effekt, denn die Bonner kommen weiterhin fleißig zu Punkten und erhöhen auf 28:2, ehe Erol Ersek per Dreier antworten kann. Insgesamt sieben Ballverluste im ersten Viertel und schwache Trefferquoten sind der Grund für einen hohen 5:30-Rückstand der Heidelberger nach den Anfangsminuten. Vor allem den Big Man Michael Kessens bekommt man zu Beginn gar nicht in den Griff, zwölf Bonner Punkte gehen auf sein Konto.
Während die Bonner deutlich über ihrer bisherigen Dreierquote von 25,2% treffen (7/12, 58%), fällt bei den Heidelbergern vor allem im Zwei-Punkte-Bereich nahezu gar nichts. Lediglich zwei Treffer bei zwölf Versuchen sind das Resultat zur Halbzeitpause. Deutlich zu wenig, um hier in Reichweite zu kommen.

Mit 25 Punkten Rückstand starten die Heidelberger in das dritte Viertel. Headcoach Danny Jansson hat im Halbzeitinterview die Marschrichtung vorgegeben und gibt seinen Schützlingen mit, einen Ballbesitz nach dem nächsten zu nehmen und den Spielstand auszublenden. Doch das gelingt nur bedingt. Die Academics verlieren das Rebound-Duell deutlich, werfen den Ball zu häufig weg und rotieren in der Verteidigung immer wieder zu spät, sodass ein Bonner Schütze einen offenen Wurf bekommt, den die Baskets am heutigen Tag hochprozentig treffen. Die Academics können das dritte Viertel zwar gewinnen, am hohen Rückstand ändert dies jedoch kaum etwas.
Im vierten Viertel treffen die Gäste nochmal aus allen Lagen, vergrößern die Führung nochmals und sorgen schlussendlich dafür, dass am Ende eine auch in der Höhe verdiente 67:100-Niederlage für die Heideberger auf der Anzeigetafel leuchtet.
„Offensichtlich lief dieser Abend für uns nicht gut – in jeder Hinsicht. Die Situation am Anfang sollte für beide Teams gleich sein, aber das war sie offensichtlich nicht. Wir hatten überhaupt keinen Fokus, und als es dann richtig losging, standen wir wie die Hasen vor der Schlange und konnten zu keinem Zeitpunkt etwas daran ändern. Jedes Mal, wenn wir in der zweiten Halbzeit etwas umgesetzt und etwas defensiven Ehrgeiz gezeigt haben, hatten wir anschließend wieder zu 70-80 % keine Ahnung, wo wir mit unseren Gedanken waren, und das ist das Ergebnis.“ – Danny Jansson, Headcoach der MLP Academics.
„Bonn ist um Welten besser aus der Kabine gekommen. Ich glaube, es ist reine Kopfsache. Wir müssen stärker sein und können nicht nach eineinhalb Minuten Druck von Bonn den Kopf hängen lassen.“ – Erol Ersek
Eva Birkelbach
MLP Academics Heidelberg
Medien und Kommunikation