Eine spezielle und sehr starke Leistung unserer Mannschaft in Würzburg. Die positiven Ansätze aus dem Ulm-Spiel konnten wir über die gesamten 40 Minuten bestätigen, mehr noch, wir konnten uns deutlich steigern und fühlen uns allgemein in einer „Underdog-Rolle“ sichtlich sehr wohl. Am Ende stand ein auch in der Höhe verdienter Sieg nach einer beeindruckenden Teamleistung.
Wichtig für unser Selbstvertrauen war sicherlich, dass wir sehr früh gut von draußen geworfen haben. Gerade DJ hatte zuletzt eine etwas schwierigere Zeit – für ihn war das hoffentlich ein Befreiungsschlag. Er hat auf beiden Seiten des Feldes einen sehr guten Job gemacht und konstant über die gesamte Partie wichtige Würfe getroffen. Sehr gefreut hat mich, dass wir sowohl zu Beginn der 1. Halbzeit als auch zum Start des 2. Durchgangs extrem fokussiert und mit viel Energie aus der Kabine gekommen sind. Auch haben wir eine Stärke dieser Mannschaft, die sie über die gesamte Saison immer wieder gezeigt hat, gesehen: Resilienz. Mitte des dritten Viertels hat Mateo in einer schwierigen Phase einen ganz wichtigen Dreier getroffen. Im Anschluss hat dann Ryan übernommen und im 1:1 gleich mehrfach gescort. Allgemein hat er in dieser Partie gezeigt, wer in meinen Augen der eigentliche MVP dieser BBL-Saison hätte sein sollen. Dies soll die sehr starke Performance von Jhivan Jackson allerdings keineswegs schmälern – ein fantastischer Spieler. Wie im 3. Abschnitt hatten wir dann auch in den letzten zehn Minuten auf einen Würzburger Lauf die richtigen Antworten parat.
Sehr freue ich mich derzeit über Paul und seinen Einfluss. Ohne Osun wird er jetzt offensichtlich auch auf dem Feld mehr gebraucht. Er gibt uns Ruhe, Erfahrung und ist derzeit ein ganz wichtiger Faktor in unserem Spiel. Dass er dann auch noch den Dreier zu seinem 1.500 Punkt getroffen hat, hat die Partie für ihn und uns sicherlich abgerundet.
Am Mittwochabend haben wir uns gefreut, doch schon am nächsten Morgen galt die komplette Konzentration der Partie gegen Frankfurt, die sich zuletzt deutlich stabiler und klar verbessert gezeigt haben. Sie spielen etwas oldschool, agieren sehr diszipliniert. Dies wird eine harte Aufgabe, die wir dennoch mit unserem Selbstvertrauen und dem Glauben an die eigene Stärke lösen wollen. Auf welcher Platzierung wir dann am Ende landen, liegt nicht nur an unserem Spiel. Wichtig ist, die eigene Partie zu gewinnen. Im Anschluss können wir dann schauen, wie die Tabelle ausschaut. Eines brauchen wir am Sonntag aber definitiv: jeden einzelnen Fan. An dieser Stelle auch nochmals „Danke“ für die herausragende Unterstützung in Würzburg, die uns durch die kompletten 40 Minuten getragen hat.