21. Dezember 2025

Kein Happy End: Academics verlieren nach Verlängerung gegen Hamburg

Die MLP Academics Heidelberg verlieren in der Verlängerung mit 108:111 (Q1 20:19 / Q2 22:20 / Q3 21:28 / Q4 30:26 / OT 15:18) gegen die Veolia Towers Hamburg. Topscorer wird DJ Horne mit 31 Punkten. Nach einer kurzen Weihnachtspause geht es für die Heidelberger am Samstag, den 27. Dezember, um 20 Uhr gegen die Telekom Baskets Bonn in der SAP Arena weiter. Alle Spiele der MLP Academics Heidelberg live und auf Abruf bei Dyn.

Team first

Die Heidelberger zeigen in den Anfangsminuten, dass sie vor allem dann, wenn sie als Team zusammenspielen besonders stark sind. Immer wieder können die Academics durch schönes Zusammenspiel die Verteidigung der Hamburger aushebeln und einfache Punkte erzielen. Weil sich die Jungs vom Neckar phasenweise dann aber zu oft in Einzelaktionen verstricken, kommen die Towers wieder heran und so entwickelt sich eine ausgeglichene Partie.

Licht und Schatten

Die Academics arbeiten gut beim Rebound und treffen den Dreier hochprozentig. Vor allem dann, wenn die Hamburger sich heranarbeiten, fällt meistens ein wichtiger Wurf von außen, der die Towers auf Distanz hält. Gleichzeitig verpassen es die Hausherren jedoch, durch einige vergebene Chancen in der Zone, davonzuziehen und sich vor der Halbzeitpause abzusetzen. Im Gegenteil: Etwas weniger als drei Minuten sind noch auf der Uhr und die Academics haben gerade zwei weitere Punkte zur höchsten Führung (38:29) erzielt, da nimmt Hamburg eine Auszeit mit Wirkung. Ein 10:2-Run bringt die Towers erneut heran und sorgt aus Sicht der Academics für einen völlig unnötig knappen 42:39-Halbzeitstand.

Schatten und Licht

Nach der Pause erwischt Hamburg den besseren Start, kommt mit mehr Energie auf das Parkett und kann in den Anfangsminuten die Führung übernehmen. Allein im dritten Viertel können die Towers fünf Dreier verwandeln und sind so auch emotional immer mehr am Drücker. Die Energie von den Rängen überträgt sich zu Beginn des Schlussviertels nicht auf das Parkett. Ein Offensivfoul, ein And One und nach 1:18 gespielten Minuten bereits das vierte Teamfoul der Academics sind alles andere als gute Zeichen für eine benötigte Aufholjagd – wenn da nicht dieser Michael Weathers wäre. Bisher mit wenig Wurfglück in dieser Partie schraubt Heidelbergs Nummer 20 in etwas weniger als zwei Minuten vier Dreier in Folge herein und bringt seine Academics auf vier Punkte heran.

Es entwickelt sich ein unfassbar enges Spiel, die Führung wechselt mehrere Male die Seiten, ein nervenstarker Wurf folgt dem nächsten. Marcus Weathers von der Linie, DJ Horne aus der Ecke für Drei, Michael Weathers von nahezu überall – die Heidelberger bleiben weiter am Ball. Der letzte Angriff gehört dann den Hamburgern, 21 Sekunden auf der Uhr, die Zeit verstreicht, Ross Williams geht hoch zum Wurf, fliegt in der Luft, drückt ab… und wird von DJ Horne weggeblockt – der SNP dome steht! Auszeit Hamburg, eine Sekunde Restzeit. Und auch dieser Angriff ist nicht erfolgreich, erneut geht es für die Jungs vom Neckar in dieser Woche in die Verlängerung.

Happy End bleibt aus

Auch in der Overtime bleibt diese Partie auf Messers Schneide, kein Team kann sich wirklich absetzen, die Schlusssekunden dauern mehrere Minuten. Die Hamburger übernehmen Mitte der Verlängerung die Führung, doch die Academics bleiben weiter dran und lassen die Towers nicht entfliehen. Es reicht allerdings auch nicht mehr, um das Ruder vollends rumzureißen. Nach großem Kampf müssen sich die MLP Academics Heidelberg mit 108:111 gegen die Veolia Towers Hamburg geschlagen geben.

Stimmen zum Spiel

„Ich denke, wir sind ziemlich solide ins Spiel gekommen und haben dann nach einer Gelegenheit gesucht, die Kontrolle zu übernehmen, was uns im zweiten Viertel auch gelungen ist. Aber nach der Auszeit von Hamburg haben wir unseren Schwung verloren und das dritte Viertel war definitiv nicht gut. Auch unsere Verteidigung war langsam aber sicher nicht mehr in der Lage, Stopps zu erzielen, vor allem wenn man an weite Würfe denkt. Und dann kommt es eben auf kleine Spielzüge und den einen oder anderen Wurf an und heute haben wir verloren, weil sie am Ende einen Wurf mehr gemacht haben.“ – Danny Jansson, Headcoach der MLP Academics.

„Am Ende des Spiels konnten wir einfach keinen Stopp erzielen. Vor allem in dieser Liga muss man Stopps erzielen, wenn man ein Spiel gewinnen will. Es kam zu einem Punkt, an dem wir nur noch Körbe austauschten. Als unsere Würfe nicht mehr fielen, war das Spiel entschieden.“ – DJ Horne.

Eva Birkelbach
MLP Academics Heidelberg
Medien und Kommunikation

Zuschauer:innen: 4518
MLP Academics Heidelberg – Basketball mit Zukunft