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11. Januar 2024

Ingo Freyer ist neuer Cheftrainer bei den MLP Academics

Die MLP Academics Heidelberg haben einen neuen Cheftrainer verpflichtet: Ingo Freyer wird die abstiegsgefährdeten Kurpfälzer ab sofort übernehmen und bereits am Sonntag (17 Uhr) beim Auswärtsspiel bei den Basketball Löwen Braunschweig die sportlichen Geschicke der Mannschaft in der easyCredit Basketball Bundesliga lenken. Der 52-jährige Ex-Nationalspieler hat einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben und kennt das deutsche Oberhaus als ehemaliger Korbjäger und langjähriger Headcoach.

Matthias Lautenschläger: „Trainer mit BBL-Erfahrung“

„Uns war es wichtig, in dieser Phase einen Trainer mit BBL-Erfahrung zu finden. Mit Ingo haben wir diesen gefunden und wir sind froh, dass er sich für Heidelberg entschieden hat“, sagt Matthias Lautenschläger, geschäftsführender Gesellschafter der MLP Academics, über den prominenten Neuzugang an der Seitenlinie.

Unseren Jungs vom Neckar bleiben noch insgesamt 19 Partien in der regulären Saison, die Wende herbeizuführen und für ein Happy End bis zum 12. Mai und dem an diesem Tag stattfindenden Abschlussmatch gegen die Tigers Tübingen zu sorgen. „Ingo eilt der Begriff des ‚Feuerwehrmanns‘ voraus, was als Beschreibung seiner Fähigkeit viel zu kurz greift. Er hat an mehreren Standorten bewiesen, dass er auch langfristig erfolgreich arbeiten kann“, ordnet Lautenschläger die Kompetenzen des neuen Headcoaches ein, der seinerseits den Finnen Joonas Iisalo beerbt, den die MLP Academics nach der 76:113-Heimniederlage gegen den starken Aufsteiger RASTA Vechta freigestellt hatten.

Zuletzt „Retter“ beim MBC und in Oldenburg

Ingo Freyer hat in jüngerer Vergangenheit gezeigt, dass er aus der Balance geratene Mannschaften auf höchstem Niveau wieder in die richtige Spur zu bringen vermag. In der vergangenen Runde 2022/2023 gelang es ihm mit dem SYNTAINICS MBC. Die Saison davor war Freyer bei den EWE Baskets Oldenburg ein ähnliches Kunststück gelungen, freilich hatte er bei den „Donnervögeln“ drei Monate mehr als Zeitfenster zur Verfügung und gewann zwölf der verbliebenen 18 Spiele.

„Wir haben einen Trainer gesucht, der die BBL sehr gut kennt, sich im Abstiegskampf bewiesen hat und zudem sehr schnell auch während einer bereits laufenden Spielzeit Dinge verändern kann. All das trifft auf Ingo zu. Er ist zudem ein Coach, der es schafft, Spielern innerhalb kürzester Zeit Selbstvertrauen und Spaß zu vermitteln“, sagt Heidelbergs Sportlicher Leiter Alex Vogel über den Ist-Zustand und künftige Perspektiven, „gleichzeitig haben wir eine Mannschaft, die zu seinem Spielstil in unseren Augen sehr gut passt. Wir sind überzeugt, mit Ingo das große Ziel Klassenerhalt in den kommenden vier Monaten zu erreichen.“

Langfristig zu denken und erfolgreich als Trainer zu arbeiten, kann Ingo Freyer ebenfalls. Das war bei seinem Heimat- und Jugendverein SC Rist Wedel der Fall, bei den Gießen 46ers sowie insbesondere bei Phoenix Hagen. Zwischen 2007 und 2016 etablierte Freyer Phoenix in der Bundesliga und setzte dabei auch sehr bewusst auf deutsche Nachwuchskräfte. Seine Ära endete im November 2016 unfreiwillig mit dem Bundesligalizenz-Entzug der Südwestfalen. Im Sommer 2021 wurde Freyer Manager der Basketball Akademie Hagen (BBA), in der die beiden Hagener Traditionsklubs BG DEK Fichte Hagen und Boele-Kabel ihre Kräfte bündeln.

Ingo Freyer: „Heidelberg ist ein sehr guter Basketballstandort“

„Heidelberg ist ein sehr guter Basketballstandort. Meine Aufgabe ist es jetzt, das Team zu Siegen zu führen. Wir haben noch eine Menge Spiele vor uns und werden hart und intensiv daran arbeiten, um in die Erfolgsspur zu kommen“, empfindet Ingo Freyer seinen neuen Job als große, reizvolle Herausforderung. Bereits am heutigen Donnerstagvormittag hat er die erste Trainingssession geleitet und sich Eindrücke von der Qualität der Mannschaft verschafft.

Als Profi hat Ingo Freyer für Rist Wedel, ALBA Berlin, Brandt Hagen, JuveCaserta Basket/Italien, SSV Ulm, MBC, BG Ludwigsburg, TSV Quakenbrück und Eisbären Bremerhaven gespielt. Zwischen 1991 und 1995 trug er außerdem 39 Mal das DBB-Nationaltrikot.

Gemeinsam mit Hylke van der Zweep und Serena Benavente

Diese vielfältige und ausgewiesene Basketball-Erfahrung soll unseren MLP Academics bei deren Rettungsmission helfen. Freyer wird gemeinsam mit Co-Trainer Hylke van der Zweep (43) und Athletiktrainerin Serena Benavente (38) alles dafür tun, damit in Heidelberg entstandene Basketball-Begeisterung weiterhin in der BBL ausgelebt werden kann. Erste Schritte dazu sind die bevorstehenden Partien am Sonntag (17 Uhr/live bei Dyn ab 16.45 Uhr) in Braunschweig sowie am 22. Januar (Montag, 20 Uhr) gegen den SYNTAINICS MBC im heimischen SNP dome zum Vorrunden-Abschluss.

Freyers Herangehensweise steht für schnellen und attraktiven Spielstil. Diese Puzzleteile werden ab sofort – mit hoher Intensität – ineinandergefügt.

Joachim „Jogi“ Klaehn
Kommunikation und Medien
MLP Academics Heidelberg

Fotos: Andreas Bez und Harry Langer