19. Oktober 2025

Heidelberg zieht nach Pokal-Derby-Sieg ins Viertelfinale ein

Die MLP Academics Heidelberg setzen sich in einer engen Partie gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg durch und ziehen mit einem 82:73 (Q1 23:18 / Q2 18:10 / Q3 20:26 / Q4 21:19) in das Viertelfinale des BBL Pokals ein. Ohne Paul Zipser (Mittelhandbruch), Kevin McClain (krank) und Michael Flowers (überzähliger Import-Spieler) avanciert erneut DJ Horne zum Topscorer der Jungs vom Neckar. Am Ende hat er mit 23 Punkten erneut entscheidenden Anteil am Heidelberger Heimsieg. Am kommenden Mittwoch, den 22. Oktober, wartet mit Legia Warschau die nächste Herausforderung im SNP dome. Tip-Off des dritten Gruppenspiels in der Basketball Champions League ist um 18:30 Uhr, Tickets gibt es online und in der Bahnhofstraße 34/1. Alle Spiele der easyCredit BBL und des BBL Pokals live und auf Abruf bei Dyn.

Der Dreier fällt zu Beginn

Die ersten fünf Punkte gehen alle auf das Konto von Osun Osunniyi, der schon früh in dieser Partie an beiden Enden des Feldes aktiv ist. Auf der Gegenseite ist es Traveon Buchanan, der in Abwesenheit von Topscorer Stefan Smith, mit den ersten acht Punkten im Alleingang für die Ludwigsburger Führung sorgt. Die Academics können den Guard anschließend jedoch besser verteidigen und nach eigener Auszeit mit drei Dreiern in Folge von Erol und Mateo selbst in Führung gehen.

Im zweiten Viertel ist es dann vor allem Marcel Keßen, der mit zwei erfolgreichen Dreiern den Vorsprung weiter ausbaut, den SNP dome laut werden lässt und die Ludwigsburger zur Auszeit zwingt. Die Academics spielen in dieser Phase deutlich befreiter, selbstbewusster und mit viel Spielfreude. Der Dreier fällt auf Seiten der Jungs vom Neckar, die Schwaben aus Ludwigsburg haben von Downtown Probleme und müssen die Heidelberger vor der Halbzeit davonziehen lassen.

Heidelberg kühlt nach der Pause ab

Nach der Pause umgekehrtes Bild: Bei den Academics fällt lediglich einer von sieben Dreierversuchen, bei den Ludwigsburgern sind es zumindest drei von fünf. Dank eines 26:20-Viertels kommen die Gäste in diesem Abschnitt wieder heran und sorgen für eine enge Partie vor dem Schlussabschnitt. Die Heidelberger versuchen in dieser Phase zu häufig mit Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen. Auch wenn die Academics nach drei gespielten Vierteln bereits 17 Ludwigsburger Ballverluste erzwungen haben, schaffen sie es nicht, daraus Kapital zu schlagen und hier höher in Führung zu liegen.

Heimvorteil

Im Schlussviertel entwickelt sich dann erneut eine lange Crunchtime. Es geht hin und her. Ein wichtiger Wurf wechselt den anderen ab, die Heidelberger können zu Beginn die Führung wieder ausbauen, doch wie es sich für ein Derby gehört, lässt Ludwigsburg nicht locker. Vor allem beim Offensivrebound sind die Schwaben unfassbar aktiv, klauen immer wieder Bälle, die eigentlich schon sicher in Heidelberger Hand waren und können sich so regelmäßig zweite und dritte Chancen sichern. Doch auf jeden Ludwigsburger Versuch, den Rückstand zu egalisieren, folgt eine Antwort der Hausherren. Mit einer erneut lautstarken Unterstützung in der Heidelberg Hell bleiben die MLP Academics Heidelberg am Ende eiskalt, lassen sich die Führung nicht mehr nehmen und ziehen dank des 82:73-Heimsiegs in das Viertelfinale des BBL Pokals ein.

Stimmen zum Spiel

„Wir kannten Ludwigsburg schon aus der Preseason. Sie sind ein Team, das mit allen fünf Spielern attackiert und das aggressiv zum Rebound geht. Ähnlich wie gegen Vilnius. Dort haben wir ein gutes Spiel gemacht, aber zwischenzeitlich vergessen, dass ein Spiel 40 Minuten lang geht. So war es heute auch. Wir haben das Spiel kontrolliert und dann holt Ludwigsburg Rebound um Rebound, am Ende waren es 21 Offensivrebounds. Daran müssen wir konstant arbeiten. Defensiv haben wir insgesamt einen guten Job gemacht, in der Offensive war es nicht immer gut, aber am Ende haben wir den Sieg geholt.“ – Danny Jansson, Headcoach der MLP Academics.

„Es war ein schwieriges, ein hässliches Spiel. Sie sind ein starkes und sehr physisches Team, was sehr gut reboundet. Das war ein großes Problem für uns. Unsere Defensive hat einen Weg gefunden, um Stopps zu generieren. Am Ende haben wir wichtige Würfe getroffen. Wir genießen diesen Sieg, aber am Mittwoch steht bereits das nächste wichtige Spiel in der Basketball Champion League an.“ – Osun Osunnyi.

Eva Birkelbach
MLP Academics Heidelberg
Medien und Kommunikation

Zuschauer:innen: 3009
MLP Academics Heidelberg – Basketball mit Zukunft